Als wir noch Kinder waren, sammelten wir Schneckenhäuschen vom Weg, weil wir sie wundervoll fanden. Vielleicht waren wir auch fasziniert davon, dass es Wesen gibt, die ihr Heim mit sich rumtragen. Vielleicht war es eine Mutprobe, das schleimige Tier auf die Hand zu nehmen. Vielleicht haben wir vergessen, wie sich das angefühlt hat…
Wir behandeln Dinge in unserem Leben wie Bilder. Manche gefallen uns besonders gut, andere mögen wir nicht anschauen. Einige sind schon fertig gemalt – ein abgeschlossenes Kapitel – andere wiederum sind noch unfertig oder wurden gerade erst begonnen. Das Ergebnis bleibt bis zum Schluss spannend. Und es gibt Bilder, die wünschen wir uns ewig weiter zu malen, weil wir meinen, es könnte keine schöneren geben…
Morgens ist das Nervenkostüm eben etwas empfindlicher gegen nervige Geräusche und unnötiges Geschwätz und auch wirklich nur mit Kaffee zu besänftigen. Die lieben Öffi-Mitfahrer begegnen mir mit größtem Verständnis und rücksichtsvoller Ruhe… nicht. Nerviges Geschwätz und unnötige Geräusche, permanent und aufdringlich.
Was gibt es Schöneres als den Feierabend bei so milden Temperaturen draußen mit einem Kaffee ausklingen zu lassen? Genau! Sich zudem ein Café in einer Seitenstraße aussuchen und schauen was passiert. Der Vorteil ist, man hat so ziemlich freie Platzwahl, und – das Wichtigste – man muss nicht in der Schlange anstehen. Da wird man dann schon lauthals auf halben Weg zum Tresen begrüßt und fühlt sich auch gar nicht so gedrängt, schnell zu wählen, wenn die Kaffeetante gleich ankündigt, dass eh nichts los ist. Der Blick zur Karte auf der großen Tafel wird umgehend auf eine sehr viel kleinere, neben die Kasse gequetschte gelenkt mit den Worten: „Die Karte ist kleiner geworden, die Preise größer.“
Wir verurteilen Menschen schnell nach ihrem äußeren Bild, das wir möglichst gleich in eine Schublade stecken – so wollen wir es, denn so ist es am einfachsten.
Manche sagen, man soll einen Menschen nicht beurteilen, bevor man seine Geschichte kennt. Doch die meisten Geschichten, die das Leben schreibt sind unzumutbar – wir wollen sie nicht hören.
Der Sommer kündigt sich mit kräftigen Sonnenstrahlen an - Schön! Und damit man auch uneingeschränkt gucken kann, muss endlich ne vernünftige Sonnenbrille her.
Wie praktisch, dass mir mein Optiker einen Gutschein geschickt hat, der mir verspricht, statt 35 nur noch 25 Euro blättern zu müssen – ja, sorry, Leute, mehr ist nicht drin als Studi.
Kennengelernt haben wir uns schon vor Jahren. Ich kann es gar nicht mal mit einem konkreten Ereignis verbinden. Wer hätte denn je geahnt. dass irgendwann einmal mehr aus dieser zufälligen Bekanntschaft werden würde?
Deutsche Studenten sind zu dick… - das dachte man sich wohl, als in der Uni-Mensa Waagen aufgestellt wurden. Nein, keine Sorge, nicht die Studenten, sondern ihre Mahlzeiten müssen ihr Gewicht nun zur Schau stellen und bestimmen damit ihren Preis. Ganz klar: Man fühlt sich auf Diät gesetzt! Denn jetzt entscheidet der Geldbeutel über das, was sich auf den studentischen Tellern türmen darf.
Zu jener Zeit, und dies ist wahr
Dass ich einen blauen Vogel sah
Ich erzähle dir aus seinem Leben
Möge seine Geschichte dir Hoffnung geben